Ein Verein zum Liebhaben
Kommunistische Tradition, Gegenmodell zum modernen Fußball: Degerfors IF spielt weiter in der höchsten schwedischen Liga
Gabriel KuhnSpannung muss sein. Doch gesund ist sie Fredrik Rakar zufolge nicht unbedingt. Rakar ist Vorsitzender von Degerfors IF, dem Fußballklub aus der »rotesten Gemeinde Schwedens«. Zum dritten Mal hintereinander entschied das letzte Spiel der Saison, die in Schweden dem Kalenderjahr folgt, über Auf- oder Abstieg des Traditionsvereins.
Der Ort Degerfors liegt im schwedischen Niemandsland irgendwo zwischen Stockholm und Göteborg. Wie die 7.000 Einwohner gerne betonen, kreist das Leben im Ort um zwei Sachen: das Stahlwerk und den Fußballverein. Lange hielt sich Degerfors IF in der Allsvenskan, der ersten schwedischen Liga, wurde 1993 Cupsieger und spielte im Europapokal gegen AC Parma.
Doch 1997 stieg der Klub in die zweite Liga ab und war zeitweilig sogar drittklassig. Der ehemalige Coach des englischen Nationalteams Sven-Göran »Svennis« Eriksson, der seine Trainerlaufbahn in Degerfors begonnen hatte, prophezeite den Niedergang des Vereins, der mit den Anforderun...
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