Bürokraten knicken ein
Großbritannien: Eisenbahnergewerkschaft setzt Streikaktionen kurzerhand aus – und will nun intensiv mit Bahnbossen verhandeln
Dieter ReinischDas nennt man wohl einen Rückzieher: Die britische Eisenbahnergewerkschaft RMT hat ihre Kampfmaßnahmen für beendet erklärt und wird in den nächsten Wochen erst einmal Gespräche mit der Gegenseite führen, teilte die Gewerkschaft überraschend am Freitag abend mit. Bemerkenswert: Die Absage kam nur wenige Stunden vor einem geplanten landesweiten Streik.
Die Streikwelle hätte bereits am Sonnabend beginnen sollen, nachdem zunächst der geplante Streikbeginn vom 3. November verschoben und ein zusätzlicher Streiktag hinzugefügt worden war. Am Samstag fand zunächst auch eine Demonstration gegen die steigenden Lebenskosten in London statt. An der angekündigten Großdemo nahmen dann aber nur wenige tausend teil. Aufgerufen hatte People’s Assembly, eine linke Labour-Kampagne, die Gewerkschaften und Basisorganisationen umfasst.
In der am Freitag veröffentlichten RMT-Stellungnahme heißt es: »RMT hat geplante Streiks am 5., 7. und 9. November ausgesetzt und wird nun in e...
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