Aufgesetzter Streit
Zusage von Cosco für Minderheitenlösung am Hamburger Hafen steht noch aus. Angesichts von Umschlagszahlen wirkt Disput unverhältnismäßig
Burkhard IlschnerBundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird an diesem Freitag seine China-Reise antreten – verbunden mit großen Erwartungen auch der maritimen Wirtschaft. Denn ein zentrales Thema dürfte der von Scholz durchgepaukte Einstieg des chinesischen Staatsunternehmens Cosco Shipping Ports Ltd. (CSPL) beim Hamburger Containerterminal Tollerort (CTT) sein: Das Bundeskabinett hatte einen Kompromiss beschlossen, wonach die CSPL-Beteiligung nicht, wie mit der mehrheitlich landeseigenen Hamburger HHLA ursprünglich vereinbart, 35 Prozent, sondern nur 24,9 Prozent betragen darf. Das hat Wellen geschlagen: Nachdem die Entscheidung am Mittwoch aus dem US-Außenministerium mit Lob bedacht worden war, hatte sich der Außenministeriumssprecher der Volksrepublik, Zhao Lijian, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz jede Einmischung der USA in das Hafengeschäft verbeten.
Die Meldung,...
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