Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
»Jetzt kann jeder hinter die Maske schauen«
NSU-Akten des hessischen Verfassungsschutzes wurden geleakt. Dokumente belegen dessen kriminelle Ignoranz. Ein Gespräch mit Torsten Felstehausen
Gitta DüperthalDie sogenannten NSU-Akten des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz, LfV, die zunächst für 120, dann für 30 Jahre geheim bleiben sollten, wurden vergangene Woche vom »ZDF-Magazin Royale« und der Initiative »Frag den Staat« veröffentlicht. Sind durch diesen Leak relevante Fakten an die Öffentlichkeit gelangt?
Zumindest zeigt sich nun das kolossale Versagen des LfV in bezug auf dessen Quellenauswertung und Analysefähigkeit. Trotz mehr als 950 Hinweisen auf Waffen und Sprengstoff bei Neonazis war der Geheimdienst offenbar nicht fähig, ein Lagebild und eine Gefährdungseinschätzung zu erstellen, um so die Strafverfolgungsbehörden in die Lage zu versetzen, das rechte Treiben in Hessen zu unterbinden. Schlaflose Nächte bereitet mir, dass das LfV diverse V-Leute in der Neonaziszene plaziert hat und deren Aktivitäten sogar noch zum Teil mit Spitzellöhn...
Artikel-Länge: 4260 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.