Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
»Die bulgarische Community ist stark erschüttert«
Nach Tod eines Arbeiters in Duisburg bleiben viele Fragen offen. Verschärfte Ausbeutung von Migranten. Ein Gespräch mit Polina Manolova
Henning von StoltzenbergMitte Oktober ist der Arbeiter Refat Süleyman im Duisburger Thyssen-Krupp-Stahlwerk zu Tode gekommen. Wie bewerten Sie das, was bislang über den Fall bekannt ist?
Zunächst einmal ist der Tod von Refat ein tragischer Verlust für seine Familie und seine Freunde. Er hat auch die bulgarische Community in Duisburg und darüber hinaus stark erschüttert. Die Kundgebung am 23. Oktober, bei der mehr als 1.000 Migrantinnen und Migranten von Refats Haus zu den Toren von Thyssen-Krupp Steel in Bruckhausen marschierten, war Ausdruck der Empörung der Arbeiter über ein System der befristeten, schlechtbezahlten und gefährlichen Beschäftigung, die auch tödlich sein kann.
Laut eigener Aussage legt Thyssen-Krupp Steel auf die Arbeitssicherheit von Leiharbeitern großen Wert. Was können Sie dazu sagen?
In der Vergangenheit wurden dem Konzern immer wieder Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften vorgeworfen. Ein bemerkenswerter Fall ist der Unfall in Turin im Jahr 2011, bei dem sieben Arbeiter v...
Artikel-Länge: 4326 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.