»Vielen wird die Abschiebung angedroht«
Trotz Zusage des Senats: Ukraine-Flüchtlinge aus Drittstaaten werden in Hamburg diskriminiert. Ein Gespräch mit Sista Oloruntoyin
Martin DolzerMit welchen Schwierigkeiten sind Geflüchtete aus der Ukraine mit Drittstaatsangehörigkeit konfrontiert? Was berichten Ihre Klienten?
Der Hamburger Senat war sehr stolz darauf, Studenten aus Drittstaaten die Möglichkeit zu geben, ihr Studium fortzusetzen oder ihre Ausbildung abzuschließen. Tatsächlich haben aber nicht alle Studenten eine sechsmonatige Fiktionsbescheinigung erhalten. Nun beginnen auch die Fiktionsbescheinigungen auszulaufen und das Versprechen des Senats wird wieder einmal nicht eingehalten. Vielen wird nun direkt die Abschiebung angedroht. In der Praxis werden sie anders und oft willkürlich behandelt, auch wenn sie einen legalen Aufenthalt zum Studium in der Ukraine nachweisen können und einen Pass haben. Monatelange Bearbeitungszeiten mit unterschiedlichen Ergebnissen bei gleichen Voraussetzungen führten zu prekären Lebenssituationen der traumatisierten Kriegsgeflüchteten. Nun bekommen sie unverständliche Ablehnungsbescheide durch die Inn...
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