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Vor den Toren des Imperiums
Tödliches Grenzregime. Die Abschottung Europas zeigt sich im Falle der spanischen Exklaven Ceuta und Melilla von ihrer brutalsten Seite
Carmela NegreteEs war der bislang letzte Fall in einer langen Reihe von Vorkommnissen, denen inzwischen kaum mehr Beachtung geschenkt wird als dem Wetterbericht: Menschen sterben an der Grenze. Und immer wieder passiert danach: nichts. Oder noch schlimmer: Die Opfer werden verhöhnt. Geschehen am 24. Juni. Hunderte Opfer, darunter Dutzende Tote, mindestens 37, die laut dem spanischen Innenministerium bei dem Versuch von etwa 1.700 Menschen, den Grenzzaun in Melilla zu überwinden, ihr Leben ließen. Was sagt Fernando Grande-Marlaska, der spanische Innenminister vom sozialdemokratischen PSOE, noch drei Monate danach dazu? Es habe eine »rechtzeitige und verhältnismäßige Anwendung von Gewalt seitens der spanischen und marokkanischen Sicherheitskräfte« gegeben. Ferner beschuldigte er die Migranten des »Versuchs der illegalen Einreise«, wobei sie ein »extrem gewalttätiges« Verhalten gezeigt hätten.
Gnadenlose Repression
Von unerwarteter Seite erhält er indes Kontra: »470 ...
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