Panzer statt Reparationen
Scholz als Waffenhändler in Athen. Entschädigung für deutsche Weltkriegsverbrechen bleibt aus
Hansgeorg HermannGeld hat der deutsche Bundeskanzler am Donnerstag bei seiner Kurzvisite in Griechenland nicht mitgebracht. Auch Olaf Scholz lehnt nach wie vor die Forderungen nach einer Entschädigung des griechischen Volkes für die Verbrechen der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs ab. Nach Schätzung des Athener Parlaments soll sich dieses inzwischen auf nahezu 300 Milliarden Euro summiert haben. Statt dessen gab Scholz Ratschläge für den Erhalt des Friedens in der Ägäis und forderte »gute Nachbarschaft« mit dem NATO-Partner Türkei. Gleichzeitig forciert Deutschland allerdings ebenso wie Frankreich und die USA seit Jahren die Aufrüstung der beiden Länder, die in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder knapp an einer militärischen Auseinandersetzung vorbeischrammten.
Rechtzeitig für die Militärparade zum griechischen Nationalfeiertag an diesem Freitag trafen in dieser Woche die ersten vier aus Deutschland gelieferten Schützenpanzer vom Typ »Marder« ein. Sie s...
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