»Wir sind da eher für direkte Aktion«
Bochum: Haus »Haldi 47« besetzt. Protest gegen Leerstand bei knappem Wohnraum. Ein Gespräch mit Jessi Martens
Henning von StoltzenbergSie haben sich entschieden, in Bochum das Gebäude in der Haldenstraße 47 zu besetzen. Warum?
Wir beobachten schon seit Jahren, dass es immer weniger sozialen Wohnungsbau gibt, dafür immer mehr luxuriöse Apartments entstehen. Und während Menschen immer noch auf der Straße schlafen müssen, herrscht an vielen Stellen Leerstand. Der Wohnungsmarkt ist viel mehr dem Profit unterworfen, als dass er das Grundrecht auf Wohnen für alle umsetzt. Als wir dann noch mitbekamen, dass in Bochum Hunderte minderjährige Geflüchtete in Turnhallen untergebracht werden, hat es uns gereicht. Wie kann die Stadt Bochum Menschen in Sammelunterkünfte stecken, wenn es doch so viele leere Häuser gibt? Außerdem wollen wir Freiraum schaffen, der für Kultur, Organisierung sowie das Einbringen von eigenen Ideen genutzt werden kann. Weiter soll er solidarische Strukturen in Zeiten der Krise schaffen.
Sie streben eine Zwischennutzung an. Was ist damit gemeint und wie reagiert die Diakonie ...
Artikel-Länge: 3897 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.