Heiße Kartoffel Guaidó
Washington will rechtem venezolanischem Oppositionellen Anerkennung als »Übergangspräsident« entziehen
Volker HermsdorfDer venezolanische Oppositionspolitiker Juan Guaidó steht vor einem Scherbenhaufen. Wie der US-Sender CNN unter Berufung auf eine »der Opposition nahestehende diplomatische Quelle« am Freitag meldete, will Washington ihm im Januar nächsten Jahres die Anerkennung als Interimspräsident entziehen. Einen Tag zuvor hatte bereits die Tageszeitung Financial Times über Pläne zur Auflösung seiner von den USA unterstützten »Übergangsregierung« berichtet. Dies werde von drei der vier wichtigsten Parteien des Oppositionsbündnisses »Einheitliche Plattform« befürwortet. Sie verfügten über genügend Stimmen, um den Plan voranzutreiben, so die Zeitung. Die Regierung von US-Präsident Joseph Biden lässt ihren erfolglosen einstigen Schützling nun offenbar wie eine heiße Kartoffel fallen.
Guaidós Absturz zeichnete sich schon länger ab. Im Oktober forderten in der Generalversammlung der von Washington dominierten Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) 19 der 33 Mitgliedslän...
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