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Die Zeitreise zurück
50 Jahre Zupfgeigenhansel: Über die Entnazifizierung des deutschen Volkslieds und den Anteil des schwäbischen Duos daran. Ein Besuch
Gerd SchumannNun feiern Zupfgeigenhansel also ihr 50jähriges Jubiläum und treten tatsächlich – nach dem Split von 1986, der lange Zeit so endgültig schien – wieder gemeinsam auf. Das erste Konzert an diesem Sonnabend in der Stadthalle Lorch war schnell ausverkauft, ein zweiter Termin tags darauf ist gebucht. Wie es ausschaut, werden sie gerade jetzt gebraucht.
Ein Phänomen. Schließlich hat sich der Wind im Land längst gedreht seit damals: »The times they are a-changin’«, Bob Dylans Prophezeiung aus den Sechzigern, erwies sich lediglich als kleines, feines Intermezzo von geringer Halbwertzeit, und ich fragte mich, wie das schwäbische Duo wohl auf jene Phase der Hoffnung zurückblicken würde. Also reiste ich nach Lorch, einem beschaulichen Ort im oberen Remstal, wo die Protagonisten jenes avantgardistischen Deutschfolkprojekts, das das Volkslied und dessen Rezeption so gründlich veränderte, heute leben.
Erich Schmeckenbecher, Jahrgang 1953, holt mich ab am kleinen, zweig...
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