»Bei den Protesten sind alle Klassen beteiligt«
Iran: Anhaltender Widerstand gegen Regierung. Frauen und Jugend stehen in der ersten Reihe. Auch Kurden dabei. Ein Gespräch mit Hassan Rahmanpanah
Nick BraunsKönnen Sie kurz Ihre Partei vorstellen?
Komala ist eine marxistische Organisation, unser Hauptziel ist eine sozialistische Gesellschaft. Kurz nach der Revolution 1979 war Kurdistan (Region im Iran, jW) frei, und wir organisierten über Volksräte die Versorgung und Sicherheit in den Städten. Nachdem Khomeini Kurdistan angreifen ließ, waren wir jahrelang als Partisanen in den Bergen. Tausende unserer Genossen ließen ihr Leben. Als erste Partei in Kurdistan organisierten wir systematisch Frauen, bei uns gab es auch Peschmergakommandantinnen. 1983 gründeten wir die Kommunistische Partei des Iran mit Komala als Kurdistan-Organisation.
Ausgelöst durch den Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam kommt es seit rund einem Monat zu Massenprotesten im Iran. Wie schätzen Sie diese Bewegung ein?
Anders als bei früheren Bewegungen, die von der Bourgeoisie geführt wurden und deren Aktivisten ihr meist näher als der Arbeiterklasse standen, sind diesmal ...
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