Kampf um Vorherrschaft
Deutsch-französischer Regierungsstreit
Jörg KronauerStreit ist, wenn man so will, die zentrale Daseinsform dessen, was sich in der PR-Variante »deutsch-französische Freundschaft« nennt. Berlin und Paris sind sich in einem völlig einig: Man braucht, will man seine Interessen in der Weltpolitik durchsetzen, quasi als Verstärker die EU. Irgendwie gemeinsam operieren also, in »Freundschaft«, damit es fürs Publikum schöner klingt. Damit hat sich’s aber fast schon mit der vielbeschworenen Gemeinsamkeit. Denn die Interessen, die da durchgesetzt werden sollen, sind unverändert nationale, und sie widersprechen sich westlich und östlich des Rheins oft stark. Daran liegt es, dass der sichtbarste Ausdruck der sogenannten Freundschaft immer wieder politische Faustkämpfe und ökonomische Messerstechereien sind.
So auch jetzt. Diesmal hat der deutsch-französische Streit dazu geführt, dass die bilateralen Regierungskonsultationen, die für nächsten Mittwoch geplant waren, kurzfristig verschoben wurden. Man...
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