Griff in die unterste Schublade
Ein »grüner« Generalkonsul ehrt ukrainische Neonazis. Das Auswärtige Amt schweigt
Susann Witt-StahlDass deutsche Diplomaten zuweilen herzliche Beziehungen zu faschistischen Verbrecherbanden unterhalten – solange diese nur prowestlich sind –, hat eine lange Tradition. Man denke nur an die kleine Gefälligkeit des Verschleierns der Greuel in Pinochets Folterlager in der Colonia Dignidad durch die Botschaft der BRD in Chile oder die vorsätzlich unterlassene Hilfeleistung des Auswärtigen Amts unter Hans-Dietrich Genscher für die deutschen Opfer der argentinischen Militärjunta in den 1970er Jahren.
Nun hat ein deutscher Generalkonsul, ein »Grüner«, in den USA das ukrainische Neonaziregiment »Asow« im Rahmen einer Veranstaltung geehrt. Die wurde zu allem Übel von Banderisten ausgerichtet, deren politische Vorfahren, Kollaborateure der Deutschen Wehrmacht und SS, ab 1946 von der Organisation Gehlen fürs Exil im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wieder hochgepäppelt worden waren. Artikel-Länge: 3066 Zeichen
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