Alles fließt
Fabelhafte Sounds: Das Avantgardepopalbum »Extra Presence« von Carlos Niño & Friends
Fabian LehmannHört man in den ersten Track auf »Extra Presence«, fühlt man sich verleitet, das neue Album von Carlos Niño & Friends im Jazz zu verorten. Der Begriff ist weit genug, um die eigenartigen Geräusche dort einzuordnen. Ein Freund musikalischer Experimente muss man sein, um sich auf das Album einzulassen. Wenn man das aber tut, betritt man musikalische Räume, die weit wegführen vom alltäglichen Gurgeln der Kaffeemaschinen. Ein bisschen ist es wie in den »Chroniken von Narnia«: Steigst du nur tief genug in den Kleiderschrank, gerätst du in eine neue, fabelhafte Welt.
Was Carlos Niño und seine Freunde im freien Spiel an den Instrumenten praktizieren und Niño im Studio an Overdubs hinzufügt, ordnet sich selten zu einer Struktur, erlaubt sich statt dessen, abzuschweifen, zu verwerfen und an anderer Stelle weiterzumachen. Es ist nicht absehbar, welchen Weg die Kompositionen einschlagen, sie breiten die Karte möglicher Abbiegungen vor dem Hörer aus. Es gibt sie nur ...
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