Krieg der Knappheit
Russlands Angriffe auf Infrastruktur in Ukraine aus strategischer Sicht
Reinhard LauterbachBilder können täuschen. So wirken die russischen Angriffe auf Großkraftwerke in der ganzen Ukraine auf den ersten Blick wie eine Eskalation des Kriegsgeschehens. Dieser Eindruck wird verstärkt durch die Tatsache, dass vom Ausfall von Strom, Wasserversorgung, Mobilfunk und Internet neben der Armee natürlich auch die Zivilbevölkerung betroffen ist.
Tatsächlich verweist diese Eskalation aber darauf, dass sich Russland am Beginn des Krieges gegen die Ukraine strategisch verkalkuliert hat. Die Folge ist, dass die auf russischer Seite veranschlagten Ressourcen jetzt offenbar nicht mehr ausreichen und die russische Führung weitere ernsthafte Rückschläge nicht mehr ausschließt. Der verstärkte Einsatz von – mutmaßlich im Iran zugekauften – Kampfdrohnen ist aus der Sicht russischer Militärplaner zunächst einmal eine eigenes Militärpersonal schonende Alternative zu intensiveren Kämpfen am Boden, zu denen die russische Armee im Moment nicht in der Lage zu sein schein...
Artikel-Länge: 4765 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.