»Offen für Minderheiten? Die Realität ist eine andere«
Spanien ist Gastland der Frankfurter Buchmesse. Kritik an Inszenierung von »Sprachenvielfalt«. Ein Gespräch mit Carolin Breinker
Fabian LinderIn der kommenden Woche findet die Frankfurter Buchmesse statt. Dieses Jahr heißt das Gastland Spanien. Die Initiative »Beyond Spain« organisiert eine alternative Buchmesse mit dem Fokus auf Katalonien, dem Baskenland und Galicien. Was ist Ihr Anliegen?
Wir sind eine Initiative aus Einzelpersonen, darunter Aktivisten aus der Diaspora der drei genannten Regionen sowie aus der deutschen Linken. Einige sind in der Asamblea Nacional Catalana, andere in dem Bloque Nacionalista Galego organisiert, die den jeweiligen nationalen Unabhängigkeitsbewegungen angehören.
Was kritisieren Sie an der Buchmesse?
Unsere Kritik zielt nicht auf die Buchmesse oder die spanische Literaturszene, sondern auf die Einladung Spaniens. Diesem Staat wird eine Propagandabühne zur Selbstdarstellung geboten. Wir erinnern uns alle an die Bilder vom Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien vor fünf Jahren, wo die Polizei auf friedliche Wähler eingeprügelte. Die Bewegung wurde unterdr...
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