»Auch die Grünen vertreten nur Profitinteressen«
Regierung opfert Lützerath dem Braunkohletagebau von RWE. Aktivisten protestieren für Erhalt des Dorfes und der Natur. Ein Gespräch mit Julia Riedel
Gitta DüperthalDie Anti-Kohle-Bewegung mobilisiert weiterhin für den Erhalt von Lützerath. Der Ort soll dem Tagebau im rheinischen Kohlerevier weichen. Am Wochenende haben dort rund 200 Aktivistinnen und Aktivisten dagegen demonstriert. Was sagen Sie zum Argument der Regierung, das Dorf müsse aus Gründen der Energiesicherheit abgebaggert werden?
Mit erneuerbarer Energie kann genug Strom produziert werden, damit Menschen gut leben können – jedoch nicht genug, damit jeder Konzern, der auf dem Markt mit Strom handelt, Reibach machen kann. Das ist in der Ukraine-Krise so geblieben. Die schwarz-grüne Landesregierung scheint sich für Profitsicherheit der Konzerne einzusetzen, unabhängig davon, ob eine Produktion sinnvoll ist. Welche Bedürfnisse es gibt und wie sie zu erfüllen sind, muss basisdemokratisch entschieden werden. Vieles könnte reduziert werden. So verbraucht etwa die Stahlindustrie jede Menge Strom. Warum finanziert die Bundesregierung nicht in der Klimakrise Kurza...
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