»Man versucht verzweifelt zu atmen«
Über die Folter baskischer Gefangener durch den spanischen Staat und den Dokumentarfilm »Bi Arnas« (Zwei Atemzüge). Ein Gespräch mit Tomás Elgorriaga Kunze
Jan TillmannsSie sind gerade im deutschsprachigen Raum unterwegs, um den Film »Bi Arnas« von Jon Mikel Fernandez Elorz zu präsentieren. Wovon handelt der Film?
Von einem indirekten Dialog zwischen der baskischen Frau Iratxe Sorzabal und ihrer Mutter María Nieves Díaz. Die ehemalige ETA-Militante Sorzabal wurde in spanischem Polizeigewahrsam brutal gefoltert. Nach ihrer Flucht und der Auslieferung durch die französischen Behörden sitzt sie heute eine langjährige Haftstrafe ab. Bereits ihr Vater wurde als Anhänger der spanischen Republik gefoltert. Die Dokumentation hat einen ungewöhnlichen Ansatz. Sie verfolgt weniger einen »klassisch politischen«, sondern vielmehr einen »menschlich-militanten«, in dem es speziell um die Beziehung zwischen Mutter und Tochter wie um das Thema sexualisierte Folter von Baskinnen geht. Der Titel »Zwei Atemzüge« bezieht sich dabei auf die Folterpraxis, bei der die betroffene Person eine Plastiktüte über den Kopf gestülpt bekommt und verz...
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