Zwei Lager
Landtagswahl in Niedersachsen
Arnold SchölzelMit 40 Prozent Nichtwählern lag Niedersachsen im Durchschnitt der Landtagswahlen dieses Jahres – mit Ausnahme von Nordrhein-Westfalen. Dort hatten am 15. Mai lediglich 55,5 Prozent der Stimmberechtigten teilgenommen, in einigen Bezirken Kölns – den ärmsten – waren es etwas mehr als 20 Prozent. Die Grünen holten in Vierteln der Wohlhabenden erstmals sieben Direktmandate und verdreifachten ihren Stimmenanteil landesweit auf fast 18 Prozent. Soziale Spaltung und der Zerfall der Gesellschaft zeigen sich weniger in Wahlresultaten als in der Entscheidung, wer noch seine Stimme abgibt und wer nicht. In »besseren« Vierteln tun das überdurchschnittlich viele, in »schlechteren« wenige. Die PR-Strategen der Bundestagsparteien verzichten dort auf Wahlwerbung.
Die AfD, die in Nordrhein-Westfalen mit 5,2 Prozent gerade noch in den Landtag rutschte, ist seit Sonntag aus der zeitweiligen Stagnation in westdeutschen Bundesländern heraus. Sie holte mit 10,9 Prozent fast...
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