Politische Frauenmorde
Türkischer Botschafter bestätigt indirekt gezielte Erschießung von kurdischer Aktivistin Nagihan Akarsel im Nordirak
Annuschka EckhardtNagihan Akarsel wurde von elf Kugeln getroffen. Vergangenen Dienstag fiel die kurdische Journalistin, Frauenrechtlerin und Forscherin vor ihrer Wohnung in der Stadt Sulaimanija in der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak (Südkurdistan) einem Anschlag zum Opfer. Sie stammte ursprünglich aus der türkischen Stadt Konya, war seit 30 Jahren politisch aktiv und für einige Jahre in der Türkei inhaftiert. Schnell wurde der Verdacht laut, dass der türkische Geheimdienst MIT etwas mit dem Mord zu tun haben könnte. Am Tag des Mordes an Akarsel war dessen Chef, Hakan Fidan, in Südkurdistan, um sich mit turkmenischen Vertretern zu treffen. Noch am selben Tag meldete die Patriotische Union Kurdistans (PUK), die Täter gefasst zu haben. Deren Identität wurde bislang nicht bekanntgegeben.
Nun bestätigte der türkische Botschafter im Irak, Ali Riza Güney, die Tat praktisch. Am Sonntag bei der Eröffnungsfeier eines Visabüros in Erbil, der Hauptstadt des Nordirak, wurde ...
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