Streiken, bis der Lehrer kommt
Ungarns Pädagogen machen mit Arbeitsniederlegungen Dampf. Eltern und Schüler bei Massenprotesten
Matthias István KöhlerUngarns Lehrer geben nicht klein bei: Trotz des Drucks der Regierung, trotz Repressionen und Entlassungen schließen sich immer mehr Pädagogen den landesweiten Protesten, Streiks und Aktionen »zivilen Ungehorsams« an. Bis spät in den Abend waren am Mittwoch in Budapest Pädagogen, Schüler und Eltern auf den Straßen und forderten unter anderem eine angemessene Bezahlung der Lehrer. Laut Medienberichten demonstrierten am Welttag der Pädagogen mehrere zehntausend Menschen, Schüler besetzten am Nachmittag die über die Donau führende Margarethenbrücke.
»Es war brutal gut«, sagte die Vertreterin der Pädagogengewerkschaft PDSZ, Erzsebet Nagy, am Donnerstag gegenüber junge Welt. Neben der großen Beteiligung der Lehrer an dem Ausstand sei aber ein weiterer Punkt als Erfolg zu verzeichnen: »Es ist uns gelungen, das Problem in die Gesellschaft zu tragen. Das zeigt vor allem auch die massenhafte Unterstützung durch die Eltern und die Schüler, die wir gesehen haben«, so...
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