»Ich war nicht bereit, mich anzupassen«
Über jüdische Wurzeln und russische Literatur, Politik und Kultur in der DDR und die Zeit nach der »Wende«. Ein Gespräch mit Ellen Brombacher
Frank SchumannIn diesen Tagen erscheint im Berliner Verlag Neues Leben von Ellen Brombacher der Band »Deutsch-jüdisches Familienbild. Meine Kindheitsmuster und Prägungen«. Wir veröffentlichen daraus redaktionell gekürzt und mit freundlicher Genehmigung von Autorin und Verlag das Interview, das Frank Schumann mit Brombacher geführt hat. (jW)
Sie haben jüdische Wurzeln. Ist Ihnen das wichtig? Wichtiger heute als etwa in der DDR? Hatte dort eine jüdische Herkunft überhaupt eine Relevanz?
Ja, meine jüdischen Wurzeln sind mir zunehmend wichtiger. Es gehört zu meiner Identität, ebenso wie meine kommunistische Überzeugung. Mir ist klar, dass jetzt die eine oder der andere denkt: Wieso bedeutet ihr das Jüdische so viel? Ich kann das nicht mit ein paar Stichpunkten abtun und empfehle statt dessen, den großartigen Lion Feuchtwanger zu lesen. In der DDR habe ich über diese Dinge nicht so viel nachgedacht, auch weil ich damals jünger war. Aber das allein ist es nicht. Meine Mutter...
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