Lippenbekenntnisse zum Umweltschutz
Brasiliens Amazonasgebiet brennt. Kandidaten Bolsonaro und Lula geben Engagement vor
Norbert Suchanek, Rio de JaneiroIm brasilianischen Amazonasgebiet hat die Zahl an Waldbränden in diesem Jahr wieder deutlich zugenommen. Das u. a. für die Waldüberwachung zuständige Nationale Weltraumforschungsinstitut (INPE) zählte vom 1. Januar bis 20. September dieses Jahres insgesamt 78.159 Brandherde in Amazonien. Das sind 52 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2021.
Die großen Umweltschutzorganisationen wie »World Wide Fund For Nature« (WWF) und Greenpeace machen Brasiliens amtierenden rechten Präsidenten Jair Bolsonaro dafür verantwortlich. Die Waldbrände seien eine »angekündigte Tragödie«, sagte der brasilianische Greenpeace-Sprecher André Freitas in einer Stellungnahme am Montag. Die vierjährige Amtszeit von Bolsonaro bezeichnete er als eine der dunkelsten Zeiten für die Umwelt.
Eine Analyse der seit 1998 vom INPE geführten Waldbrandstatistik relativiert die Aussagen der Umweltschützer jedoch. So nahm im Wahljahr 2002, als Luiz Inácio Lula da Silva von der Arbeiterpartei (PT...
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