Auf Kettenspuren der Wehrmachtspanzer
Unionsfraktion will über Lieferung des »Leopard 2« an Ukraine abstimmen lassen
Nick BraunsIm Donbass schlug die Naziarmee vor rund 80 Jahren eine der größten Panzerschlachten des zweiten Weltkriegs. Geht es nach dem Willen der Enkel- und Urenkelgeneration der damaligen Wehrmachtssoldaten in größeren Teilen der Ampelkoalition sowie der Unionsopposition, dann sollen auf diesem Boden wieder deutsche Kampfpanzer gegen die »Moskowiter« rollen – vorerst noch mit ukrainischen Besatzungen.
Kanzler Olaf Scholz und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (beide SPD) halten bislang an ihrem Mantra »Keine deutschen ›Alleingänge‹!« bei der Lieferung von Kampfpanzern westlicher Bauart an die Ukraine fest. Doch nachdem der SPD-Außenpolitiker Michael Roth deshalb bereits vergangene Woche für eine EU-Lösung plädiert hatte, schloss sich am Mittwoch auch der Vorsitzende des EU-Ausschusses im Bundestag, der Grünen-Politiker Anton Hofreiter, dieser Forderung an. Dreizehn europäische Staaten verfügten über zusammen 2.000 »Leopard-2«-Panzer, von denen sie fünf P...
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