Bis es nicht mehr geht
Rettungsschiffe mit Asylsuchenden an Bord müssen tage- und wochenlang im Mittelmeer ausharren. Behörden ignorieren Anfragen und Seerecht
Ina SembdnerDank der Hilfe verschiedener Seennotrettungsorganisationen konnten zuletzt wieder Hunderte Asylsuchende auf dem Mittelmeer vor dem Ertrinken bewahrt werden. Was sie jedoch, einmal an Bord gelangt, erwartet, kann als unterlassene Hilfeleistung seitens des EU-Grenzregimes beschrieben werden. Tagelang müssen die jeweiligen Seenotrettungsschiffe um die Zuweisung eines sicheren Hafens betteln, während sich die Situation an Bord stündlich verschärft. Die »Humanity 1« der Organisation SOS Humanity hat zwar am Montag abend einen sicheren Hafen von den italienischen Behörden zugewiesen bekommen. Allerdings liege zwischen dem Aufenthaltsort des Schiffes und dem Hafen von Tarent eine Fahrtzeit von 42 Stunden, wie die Organisation am Dienstag auf Twitter mitteilte. An Bord befinden sich – 14 Tage nach der ersten und sieben nach der letzten Rettung – 398 Menschen, darunter 55 Kinder unter 13 Jahren und 110 unbegleitete Minderjährige.
Auch SOS Humanity muss immer wiede...
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