Kalt wie die Queen
Großbritannien: Nach Tod der Königin sagen Gewerkschaften alle Streiks ab. Mitglieder der Organisationen wurden nicht konsultiert
Dieter Reinisch, GalwayNach einem heißen Sommer wurde es im September rasch deutlich kühler im Vereinigten Königreich. Nachts fallen die Temperaturen mittlerweile auf sieben Grad. Seit dem Tod der englischen Königin hat sich nicht nur das Wetter merklich verschlechtert, auch die Arbeitskämpfe kühlten bis zum Nullpunkt ab. Ob sie fortgeführt werden, ist ungewiss.
Noch im August hatten die britischen Gewerkschaften ihre Muskeln spielen lassen. Der Bahnverkehr wurde durch Streiks stark beeinträchtigt, auch die Londoner U-Bahn-Angestellten legten ihre Arbeit nieder. In einigen Regionen gab es gar keine Verbindungen, in anderen fuhr im Schnitt nur jeder fünfte Zug. Aufgrund der rasant steigenden Lebenshaltungskosten fordern die Bahnmitarbeiter deutliche Lohnerhöhungen von rund zehn Prozent.
Ebenso streikten 115.000 Angestellte der Post für vier Tage. Die Angestellten des größten britischen Regionalzeitungsverlags Reach PLC begannen im September Kampfmaßnahmen. Wie bei Bahn und Post ...
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