Atommüll in den Opalinuston
Schweizer Endlagerentscheidung bringt Bewegung in deutsche Debatte über Verbleib von radioaktivem Müll
Andreas RiekebergDie Standortentscheidung der Eidgenossen ist überraschend ausgefallen: Nahe der Grenze zur Bundesrepublik sollen in der Schweiz ein Atommüllendlager und eine Konditionierungsanlage entstehen. Die »Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle« (Nagra) beabsichtigt, das Rahmenbewilligungsgesuch für ein »Kombilager« für mittel- und schwachradioaktive Atomabfälle in der Standortregion »Nördlich Lägern« auszuarbeiten. Diese befindet sich im Kanton Zürich gegenüber dem deutschen Ort Hohentengen am Hochrhein, insbesondere in den Blick kommt der Ort Stadel. Die Brennelemente-Verpackungsanlage soll am Standort des eidgenössischen Zwischenlagers in Würenlingen gebaut werden, knapp 20 Kilometer von Stadel entfernt.
Die Entscheidung für die Standortregion »Nördlich Lägern« kommt überraschend. 2015 hatte die Nagra zunächst diese Region wegen ungünstigen Platzangebotes in der bevorzugten Tiefe zurückgestellt. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspe...
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