Es reicht … nicht zum Leben
Gewerkschaften und Bündnisse kündigen weitere Proteste gegen Verarmungspolitik an. Mehrheit der Bevölkerung will Reiche zur Kasse bitten
Raphaël SchmellerDie Energiepreise explodieren immer weiter. Doch die Bundesregierung hält an ihrer Gasumlage fest, durch die die Bürger noch mehr Geld hinblättern müssen. Und das, obwohl längst klar ist, dass mit der Maßnahme keineswegs nur »angeschlagenen« Konzernen geholfen wird, sondern Verbraucher damit auch Extraprofite von Energieriesen finanzieren.
Diese von der Bundesregierung orchestrierte Umverteilung von unten nach oben werde durch das diese Woche vorgestellte »dritte Entlastungspaket« in keinster Weise gelindert, kritisierte Christoph Butterwegge am Freitag gegenüber jW. Der Armutsforscher beklagt, das Paket sei ein »Herumdoktern an Symptomen«, löse aber keine Probleme. Für viele Menschen werde es im kommenden Winter daher um die »inhumane Alternative« gehen: hungern oder frieren. Butterwegge prangert an, beim »Entlastungspaket« komme das Matthäus-Prinzip zum Tragen, heißt: »Wer hat, dem wird gegeben.«
Das sieht wohl auch Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach so. ...
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