Agonie ohne Ende
Slowakei in Energiekrise: Minderheitskabinett nach Rücktritten von vier Ministern. Faschisten gewinnen an Einfluss
Matthias István KöhlerDie Slowakei leidet unter einer extremen Energiekrise – und die rechte Regierung zerlegt sich. Nach monatelanger Agonie sind am Montag auch die restlichen Minister der neoliberalen Partei SAS zurückgetreten. Parteichef Richard Sulik hatte bereits Ende August seinen Hut als Wirtschaftsminister und Vizepremier genommen. Am Montag folgten ihm Justizministerin Maria Kolikova und – zu Beginn des neuen Schuljahrs – Bildungsminister Branislav Gröhling sowie der parteilose Außenminister Ivan Korcok, der von den Neoliberalen nominiert wurde.
Der Schritt hatte sich in den vergangenen Wochen abgezeichnet. Premier Eduard Heger hatte immer wieder betont, für die Koalition kämpfen zu wollen, aber auch auf die Fortführung der Regierungsgeschäfte mit einem Minderheitskabinett vorbereitet zu sein. Diese Option scheint nun Realität geworden zu sein.
Entzündet hatte sich der Streit an der ...
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