Schutzsuchende zweiter Klasse
Antwort auf Linke-Anfrage: Ukraine-Flüchtlinge afrikanischer Herkunft offenbar benachteiligt
Marc BebenrothKriegsflüchtlinge sind nicht gleich Kriegsflüchtlinge. Das gilt auch für diejenigen, die sich vor den Kampfhandlungen in der Ukraine gen Westen in Sicherheit begeben. So hat bis Ende Juni bereits gut ein Viertel der Ukraine-Geflüchteten in der Bundesrepublik eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Schaut man sich einzelne Teilgruppen an, zeigt sich: Nur 8,4 Prozent der marokkanischen Geflüchteten aus der Ukraine und nur 9,4 Prozent der nigerianischen Schutzsuchenden aus dem Land haben diesen Status bislang erhalten. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion von Die Linke hervor, die junge Welt vorliegt.
»Die Zahlen bestätigen die Berichte aus der Praxis: Vor allem Menschen afrikanischer Herkunft, die wie alle anderen aus der Ukraine vor dem Krieg fliehen mussten, wird ein sicherer Schutzstatus verweigert«, wurde Claudia Bünger, Sprecherin für Flucht- und Rechtspolitik der Linke-Fraktion, dazu in einer Mitteilung vom ...
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