»Das Erbe Olof Palmes wird mit Füßen getreten«
Schwedische Regierung gibt für NATO-Beitritt Position als Friedensstifter auf. Kurden droht Auslieferung an Türkei. Ein Gespräch mit Azad Heyderi
Gabriel KuhnNachdem Schweden und Finnland im Juni erklärten, der NATO beitreten zu wollen, präsentierte die Türkei – die wie jedes andere Mitglied der Kriegsallianz dem Beitritt zustimmen muss – eine Liste politischer Aktivisten, die ausgeliefert werden sollten. Wessen Namen stehen dort?
Das ist nicht so einfach zu sagen. Anfangs waren es um die 30 Menschen, irgendwann dann über 70. Einige wurden öffentlich nie bekannt, andere in türkischen Zeitungen als »Terroristen« gebrandmarkt. Eine Person ist 2015 verstorben, bei anderen sind Auslieferungsersuchen der Türkei vom Höchsten Gerichtshof Schwedens bereits abgewiesen worden. Manche sind nicht einmal türkische Staatsbürger, sondern Kurden aus dem Iran.
Wie haben sich die Diskussionen auf die kurdische Gemeinde in Schweden ausgewirkt?
Die Entscheidung, Mitglied in der NATO werden zu wollen, obliegt der schwedischen Re...
Artikel-Länge: 4170 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.