Kopf und Faust
Irgendwie cool: Anfangs ein Performanceact, hat sich Schachboxen inzwischen als Sport etabliert
Gabriel KuhnVom gesunden Geist in einem gesunden Körper haben alle schon gehört. Aber nicht unbedingt von einem Sport, der sich als Verwirklichung des Prinzips sieht: dem Schachboxen. Immer wieder erklären Schachboxenthusiasten, dass es die »Kampfsportart Nummer eins« und die »Denksportart Nummer eins« vereine. Josef Galert, zweiter Vorsitzender des Chess Boxing Clubs Berlin, erklärte in einem RTL-Bericht vom Januar 2022 gar, dass das Schachboxen »die ältesten Kulturkämpfe der Menschheit kombiniert«.
Der Ursprung des Schachboxens lässt sich allerdings in der modernen Populärkultur finden. Ein Science-Fiction-Comic des französischen Autors Enki Bilal brachte Anfang der 2000er Jahre den niederländischen Aktionskünstler Iepe Rubingh auf die Idee, einen Wettkampf im Schachboxen aufzuführen. Ein ähnlicher Wettkampf wird im letzten Band von Bilals »Alexander-Nikipol-Trilogie« skizziert.
Rubingh war Ende der 1990er Jahre nach Berlin gezogen. Nach einem dortigen Probegalopp ...
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