Kleckern statt klotzen
Laut Berechnung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands wird die Erhöhung der Grundsicherungssätze 2023 deutlich unter der Inflationsrate liegen
Annuschka EckhardtAm Ende des Geldes bleibt zu viel Monat übrig. Auch dann, wenn die Ampelregierung Hartz IV in »Bürgergeld« umgetauft hat. Eine neue Berechnung der Forschungsstelle des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes hat ergeben, dass der Hartz-IV-Regelsatz zum 1. Januar 2023 nur um 4,6 Prozent steigen wird, wenn er nach den aktuell geltenden rechtlichen Grundlagen kalkuliert wird. Die Inflation betrug dagegen schon im Juli 7,5 Prozent. Die herkömmlichen Verfahren zur Berechnung der Regelsätze greifen bei einer so hohen Inflation nicht, wie die Forschungsstelle herausfand.
Homöopathische Wirkung
»Seit Monaten schlägt uns die Inflation auf den Magen, und das bedeutet Hunger oder Tafelgang. Als Bürger erwarte ich von einem Sozialstaat, dass hungrigen Menschen genauso schnell geholfen wird wie einem Unternehmen«, sagte Thomas Wasilewski aus Mönchengladbach am Freitag gegenüber junge Welt. Er klagt gemeinsam mit den Sozialverbänden VdK und SoVD in einem Musterstreitver...
Artikel-Länge: 3666 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.