Kranke Kassen
Defizit immer größer. Beitragszahler stärker geschröpft. Sozialverbände fordern solidarisches Beitragsmodell
Oliver RastEs wird immer tiefer: das Milliardenloch bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Bis 2025 könnte ein Defizit von 33 Milliarden Euro drohen, berichtete am Donnerstag das Handelsblatt. Die Zeitung stützt sich dabei exklusiv auf Berechnungen des Beratungsunternehmens Bosten Consulting Group (BCG). Die Folge: Gesetzlich Versicherte zahlen die Zeche – mittels Beitragserhöhung etwa.
Zum Zahlenwerk: In diesem Jahr werden sich die GKV-Gesamtausgaben der BCG-Prognose zufolge auf etwa 291 Milliarden Euro belaufen. Im Jahr 2023 auf 306 Milliarden Euro erhöhen, im darauffolgenden auf 321 Milliarden Euro klettern, um 2025 bei circa 335 Milliarden Euro zu liegen. Demnach steigt das Defizit im Jahrestakt: drei Milliarden Euro (2022), 22 Milliarden Euro (2023), 28 Milliarden Euro (2024), 33 Milliarden Euro (2025).
Dramatische Lage
Drei Faktoren sind laut BCG für die klaffende Lücke verantwortlich: Geringere Beschäftigung in der Wirtschaftskrise führt zu weniger B...
Artikel-Länge: 4545 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.