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Bis es brennt
Festival aus dem Ruder: Die Netflix-Doku »Absolutes Fiasko: Woodstock ’99«
Thomas SalterWenn historische Ereignisse frei nach Marx zuerst als Tragödie geschehen und sich als Farce wiederholen – was kommt dann bei dem Musikfestival Woodstock raus, das sich im Jahr 1999 gleich ein drittes Mal abspielte? Eine grauenhaft unterhaltsame Netflix-Doku. Für »Absolutes Fiasko: Woodstock ’99« hat der Filmemacher Jamie Crawford Material von MTV und Privatpersonen, z. B. Zeitzeugeninterviews, zu drei Folgen montiert. Für jeden Festivaltag eine Folge, jede davon so voller Cliffhanger, dass sie locker mit einer Episode von »Breaking Bad« mithalten könnte. Immer wieder wird die Uhrzeit eingeblendet, wird das nahende Chaos angekündigt. Die Doku erzählt von einem kulturindustriellen Jurassic Park: eine Art Experiment, wie sehr sich Jugend- und Protestkultur kapitalistisch ausbeuten lassen – bis es schließlich brennt und knallt.
Ein kurzer Blick zurück, Woodstock im Jahr 1969. Sie erinnern sich: Für die einen ist es das kulturelle Erlebnis ihres Lebens, für Zy...
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