Zu kurz gegriffen
Das mäßige Abschneiden bei der Leichtathletik-WM hat eine Debatte über das BRD-Sportkonzept angestoßen
Andreas MüllerZum Glück musste die bundesdeutsche Leichtathletik bei den Weltmeisterschaften jüngst mit nur zwei Medaillen vorliebnehmen. Denn die historisch miese Ausbeute korreliert bestens mit Zuständen, da Kinder und Jugendliche hierzulande nicht mehr geradeaus laufen oder auf einem Bein stehen können, sich zuwenig bewegen, der Sportunterricht reihenweise ausfällt oder von fachfremdem Personal notdürftig über die Runden gerettet wird. Insofern widerspiegelte die WM-Bilanz des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV) in einer der »Kernsportarten« die miserablen schul- und allgemeinsportlichen Zustände. Die Interessenvertretung »Athleten Deutschland« (AD) versuchte jüngst, eine Debatte über Ausrichtung und Orientierung im Sportkonzept der Bundesrepublik anzuregen. Am Montag wurde die Analyse »Warum ist es uns das wert? – Zur Gretchenfrage der staatlich geförderten Spitzensportentwicklung in Deutschland« der Presse vorgestellt.
Eine Debatte um Übergeordnetes ist zeitge...
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