Galant und gelehrt
Zwei Tonsetzer im Spiegel eines Jahrhundertinstruments. Zum Verhältnis von Mozart und Bach
Stefan Siegert»Apropos wegen seinem Mädel« – so beginnt einer von Mozarts vielen Briefen. Er wurde in Augsburg geschrieben an den daheim in Salzburg verbliebenen Vater, er hatte von seinem fürsterzbischöflichen Dienstherrn keinen Urlaub bekommen. Die Mutter begleitete den 21jährigen Sohn auf die große Akquisereise nach Westen. Sie starb, der Tiefpunkt einer auch sonst komplett erfolglosen Tour, in Paris. Die dort komponierte a-Moll-Sonate könnte man als Reflex auf diesen, für den jungen Mann völlig unerwarteten Todesfall hören.
Das »Mädel« war die Tochter des in Augsburg ansässigen Klavier- und Orgelbauers Johann Andreas Stein; sie ging später als Gattin des Klavierbauers Andreas Streicher nach Wien und spielte als Nanette Streicher noch im Leben Beethovens eine rühmliche Rolle.
Immer im Takt
Anna Maria Stein war, als Wolfgang Amadé ihr in Augsburg begegnete, achteinhalb Jahre alt und hatte sich in der Stadt an den Klavieren ihres Vaters als eine Art Wunderkind ...
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