Wachsender Druck
Protestaktionen in Neuruppin und Berlin. Jugendverbände von SPD und Union fordern Entlastungen
Bernardo CantzDie Teuerungs- und Energiekrise in Deutschland macht sorgfältig choreographierte öffentliche Auftritte von Bundespolitikern, bei denen diese den Kontakt mit »den Wählerinnen und Wählern« suchen, zunehmend zu einem PR-Risiko. Kürzlich hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bei öffentlichen Auftritten gegen lautstarke Sprechchöre anreden müssen – nun erging es Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ebenso.
Der kam am Mittwoch abend zu einem »Bürgerdialog« in das brandenburgische Neuruppin und wurde von lautstarken Gegendemonstranten erwartet. Rund 300 waren es; sie begleiteten den Auftritt auf dem Schulplatz mit einem Pfeifkonzert und Sprechchören, so dass Scholz phasenweise kaum zu verstehen war.
Das Protestgeschehen vom Mittwoch abend verdeutlicht, dass es in den kommenden Monaten auch darum gehen wird, ob linke oder rechte Inhalte die Protestbewegung dominieren. Aufgerufen hatte einerseits die Partei Die Linke; auf der anderen Seite hatte au...
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