Spiel mit dem Feuer
Al-Sadr hat aktuelle Regierungskrise im Irak mitausgelöst. Lösung nur mit ihm möglich
Wiebke DiehlDer aktuell schwelende Konflikt um die in eine anscheinend unauflösliche Sackgasse geratene Regierungsbildung im Irak birgt nicht nur die Gefahr einer gewaltsamen Eskalation. Die Spaltung geht auch mitten durch das schiitische »Lager« und damit durch die Bevölkerungsmehrheit im Land. Dementsprechend steht der politische Prozess im Zweistromland vor seiner vielleicht größten Herausforderung seit dem völkerrechtswidrigen Krieg der USA und Großbritanniens 2003 und der anschließenden Besatzung, unter der das nach konfessionellen Kriterien organisierte, Nepotismus und Korruption begünstigende politische System etabliert wurde.
Mit seinem Ansinnen, entgegen der Tradition die stärksten (schiitischen) politischen Kräfte in die Regierungsbildung einzubeziehen, eine »Mehrheitsregierung« unter Einschluss der kurdischen KDP und der sunnitischen »Koalition der Souveränität« zu bilden, hat der schiitische Geistliche und Sieger der Parlamentswahlen vom Oktober vergangen...
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