Bruch mit Kriegsdoktrin
Kolumbiens Präsident Petro besetzt Führungen von Armee und Polizei neu. Fokus auf »Befriedung« der Regionen
Frederic SchnattererDer Schritt dürfte nicht bei allen Freude ausgelöst haben. Am Freitag hat der neue kolumbianische Präsident Gustavo Petro die Führungsebenen von Polizei und Militär ausgetauscht. Allein bei der Nationalpolizei wurden 20 Generäle entlassen, bei der Armee mussten insgesamt zehn gehen. Beide unterstehen in Kolumbien dem Verteidigungsministerium, und gegen beide stehen regelmäßig schwere Vorwürfe im Raum, denen zufolge die Institutionen an Menschenrechtsverbrechen beteiligt sind.
Es sei »nicht nach politischen Überzeugungen« vorgegangen worden, erklärte Petro auf einer Pressekonferenz in Bogotá. Vielmehr seien die neuen Kommandeure von Streitkräften und Polizei nach dem Prinzip »null Korruption, null Verletzung von Grundrechten« ausgesucht worden. Diese Indikatoren sollen zukünftig deutlich relevanter werden. So stellte der Staatschef fest, dass bezüglich der Beförderungen in den Streitkräften die Praxis radikal geändert werden müsse: Statt wie bisher an der ...
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