Abstraktes auf die Fassade
Wie Künstler helfen, einem Neubauviertel ein neues Image zu verpassen. Ein Ortsbesuch in Eberswalde
Fabian LehmannEs ist der Morgen des dritten Tages, an dem Dag Przybilla den Zug von Berlin nach Eberswalde nimmt. Hier fremdelt er etwas mit der rauen Brandenburger Herzlichkeit, den wenigen Worten, die beim Bäcker gewechselt werden und dem zugepflasterten Potsdamer Platz, an dem man sich zu früher Stunde zum ersten Bier trifft. Eberswalde, das ist die Stadt, in der Dag Przybilla seine Kindheit und Jugend verbracht hatte, bevor er 1985 mit Anfang 20 nach Berlin zog, Künstler wurde und sich seither DAG nennt.
Nun kehrt er mit Auftrag zurück. Er ist einer von vier Künstlern, die für die Wohnungsgenossenschaft 1893 den Eingangsbereich eines Wohnblocks im Brandenburgischen Viertel gestalten. Das Neubauviertel, in den 80er Jahren gebaut und ursprünglich nach dem Kommunisten Max Reimann benannt, schaffte seinerzeit Wohnraum für Tausende Arbeiter des Schlacht- und Verarbeitungskombinats im benachbarten Britz. Nach der »Wende« das alte Lied: Wegzug, Verödung, Vernachlässigung ...
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