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»Das bewahrt auch einen Teil unserer Würde«
Über die Hilfe für Geflüchtete in Griechenland, die Asylpolitik der Regierung Mitsotakis und die Grenzen des Rechts. Ein Gespräch mit Panagiotis Psyllakis
Hansgeorg Hermann, ChaniaDie Ägäis ist zu einem Massengrab von Flüchtenden geworden, die sich in brüchigen Booten nach Griechenland und damit in die EU retten wollen. Wiederholt haben Sie die Rechte von Migranten, hier »Mestanastes« genannt, verteidigt. Wie kommt ein kretischer Anwalt zu solchen Fällen? Die Ankunftsinseln Lesbos, Samos, Chios, Kos sind weit …
Diese Fälle sind nicht besonders attraktiv für unsere Zunft. Flüchtlinge haben in der Regel wenig oder gar kein Geld, um diese schwierige Verteidigung zu bezahlen. Ich selbst bekomme solche Klienten von der Polizei, von Kollegen, die »keine Zeit haben«. Bisher waren meine Leute das, was man unter »leichten Fällen« versteht: illegaler Aufenthalt, keine Aufenthaltsgenehmigung also; Helfer bei der Olivenernte, ohne Arbeitserlaubnis. Mein Engagement beschränkt sich dann oft darauf, die fehlenden Papiere besorgen zu lassen. Die armen Menschen leben oft mehrere Jahre unter diesem als »illegal« bezeichneten Status, weil die verantw...
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