Grünes Fracking, schwarze AKW
Exökopartei findet Klimaschutz nicht mehr so wichtig, Union will mal wieder Reaktorlaufzeiten verlängern
Wolfgang PomrehnDie energiepolitische Debatte in Deutschland hat in den vergangenen Monaten bizarre Wendungen genommen. Die Grünen unterstützen nun den Import von sogenanntem Frackinggas aus den USA und wollen dafür Flüssiggas- oder LNG-Terminals bauen lassen. Die Förderung des mit viel Wasser, allerlei Chemikalien und Sand aus kleinen Gesteinsporen im Untergrund herausgepressten Gases ist nicht nur wegen der Gefährdung von Trinkwasserreservoirs hochriskant, sondern auch wegen der dabei freigesetzten Treibhausgase in Form von Methan. Anders als konventionelles Erdgas ist es wegen dieser Emissionen mindestens so klimaschädlich wie Kohle.
Der Widerstand gegen ihre LNG-Pläne ist den Grünen so unangenehm, dass die Polizei der von ihnen und der SPD regierten Hansestadt Hamburg versuchte, ein Protestcamp von Ende Gelände, Fridays for Future, Lateinamerika-Solidaritätsgruppen und zahlreichen anderen Organisationen zu unterbinden. Vergeblich. Vor Gericht hatte das Verbot keinen ...
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