Kalte Bude
Mieterbund: Unteres Einkommensdrittel wird Energiekosten nicht bezahlen können – Reform von Wohngeld gefordert. Ökonom fordert höhere Gasumlage
Bernd MüllerMillionen Menschen in Deutschland könnte es passieren, dass sie ihre Heizkosten nicht bezahlen können. Davor warnte der Präsident des Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, im Tagesspiegel (Montag). Mindestens das untere Einkommensdrittel der deutschen Bevölkerung werde die steigenden Energiekosten nicht stemmen können.
Eine Möglichkeit, die Lasten zu lindern, sieht Siebenkotten in einer Reform des Wohngeldes. »Man müsste die Einkommensgrenzen für Menschen, die Wohngeld beanspruchen können, deutlich erhöhen«, sagte er weiter. Als Grenze nannte er ein Haushaltsnettoeinkommen von 5.000 Euro im Monat.
Zudem müsste eine jährliche Heizkostenpauschale und eine Klimakomponente ins Wohngeld eingebaut werden. Damit könnte der Anstieg der Mieten nach einer energetischen Sanierung aufgefangen werden, betonte Siebenkotten. Für die Mieter, welche die hohen Energiekosten nicht berappen können, forderte er einen Kündigungsschutz und eine zweijährige Stundung der Schulden.
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