In guter Gesellschaft
Mit »Schauerroman« ist Gerhard Henschels Martin-Schlosser-Reihe in den 90ern angekommen
Norman PhilippenDie 90er, ein verlorenes Jahrzehnt vertaner Chancen? Nicht für den Schriftsteller und früheren jW-Kolumnisten Gerhard Henschel. Sein Alter Ego Martin Schlosser kann im »Schauerroman« die Jahre 1992 ff. als Erfolg verbuchen. Eckhard Henscheid, F. W. Bernstein, Robert Gernhardt … Im neunten Teil der 2004 mit dem »Kindheitsroman« begonnenen autobiographischen Schlosser-Romanreihe kommen Titelheld und Autor nun vollends in der illustren komischen Gesellschaft an, in die beide zielstrebten. Im April 1992 finden wir Schlosser/Henschel kurz nach dessen 30. Geburtstag aber zunächst dort wieder, wo er sich zum Ende des »Erfolgsromans« (2018) einquartiert hat: In einer siebenköpfigen Kreuzberger Chaos-WG mit entsprechenden hygienischen Standards. Das »Landei aus Meppen« leidet noch unter den Finanznöten des Jungschriftstellers, erhält als solcher allerdings reichlich Anerkennung und Unterstützung von Kollegen, die er noch kurz zuvor nur als Leser bewunderte.
Die Kar...
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