Pleite am 23sten
Institut befragt Langzeiterwerbslose zu geplanter Bürgergeldreform. Höhere Regelsätze gefordert
Annuschka EckhardtThomas Wasilewski aus Mönchengladbach wird am 23. August kein Geld mehr haben. Das geht ihm, seiner Ehepartnerin und seinen drei Söhnen nicht nur im August so, sondern am 23. jeden Monats. »Steigende Energiepreise machen sich in allen Bereichen bemerkbar, da die Kosten selbstverständlich auf die Nahrungsmittel umgelegt werden«, sagt Wasilewski am Freitag im jW-Gespräch. Nach dem 23. eines jeden Monats müsse er zur Tafel gehen und dort Schlange stehen, das beobachte er auch bei immer mehr Menschen aus seinem Umfeld.
Wasilewski ist nicht still und schamvoll, sondern laut und widerständig: Er klagt gemeinsam mit dem Sozialverband VdK in einem Musterstreitverfahren gegen die zu geringe Erhöhung des Hartz-IV-Satzes (SGB II) und z. B. der Altenhilfe (SGB XII). Der VdK hält die (symbolische) Steigerung des Regelsatzes zum 1. Januar 2022 um drei Euro angesichts der hohen Preissteigerungen und Inflationsrate für verfassungswidrig. »Die Interessen der armen Bürger w...
Artikel-Länge: 3786 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.