Die bayerische Seele
Sechs Stunden »Siegfried« machen auch in Bayreuth keine Nation
Maximilian Schäffer»Der Bund muss ein solch’ Aushängeschild weiterhin fördern, weil Bayreuth ein Leuchtturm der Hochkultur unseres Landes ist, der hell in die ganze Welt scheint. (...) Ich hoffe, dass Claudia Roth auch in den kommenden Jahren an ihre bayerische Seele denkt und die Förderung eher aus- statt abbaut.« (Dorothee Bär, CSU, im Interview mit dem Bayreuther Kurier, 20.5.2022)
Die sogenannte deutsche Kultur ist ein teurer Irrtum. Richard Wagner wird als »Leuchtturm der Hochkultur« 150 Jahre nach seinem Tod noch immer fürstlich bezahlt. Als 20jähriger steckte ihm »eine unbekannte Dame des Dresdener Hofes« ein jährliches Stipendium von 120 Gulden zu. Sein Jahrgangsgenosse Georg Büchner schrieb »Dantons Tod«, um damit 100 Gulden einzuspielen, die ausreichen sollten, eine Apothekerstochter zu heiraten.
Für einen Polizistensohn ist es normal, Geld von der Regierung zu nehmen, für einen Spitzel auch. Heutzutage werden »Influencer« von Stiftungen bezahlt, um »den Russen« zu ...
Artikel-Länge: 4741 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.