Armut und kein Ende
Millionen Menschen in BRD müssen mit geringen Einkommen über die Runden kommen. Industrie droht bei steigenden Energiepreisen mit Massenentlassungen
Gudrun GieseNachdem die Lohnabhängigen hierzulande bereits darauf eingestimmt worden sind, im kommenden Winter zu frieren und Strom zu sparen, sollen sie sich auch noch darauf einstellen, ihren Job zu verlieren und zu verarmen.
Schon vor dem Ukraine-Krieg, rasanter Inflation und Energiekrise galten viele Menschen in der Bundesrepublik als »armutsgefährdet«: Nach am Donnerstag veröffentlichten Angaben des Statistischen Bundesamtes waren das 2021 rund 13 Millionen Menschen, was einem Anteil von 15,8 Prozent der Bürger entspricht. Frauen, Rentner und Familien mit mehreren Kindern sind dabei überdurchschnittlich betroffen. Als armutsgefährdet gilt, wer über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügt, das im vergangenen Jahr für Alleinstehende auf 15.009 Euro netto jährlich, für zwei Erwachsene mit zwei Kindern bis 14 Jahren auf 31.520 Euro netto im Jahr beziffert wurde. Im Monat sind das 1.251 bzw. 2.627 Euro. Während sich gegenüber dem Vorjahr kaum etwas an ...
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