Auf dem trockenen
Mittel der Kriegführung: Türkische Regierung begrenzt Wasserzufuhr nach Nordostsyrien. Auswirkungen auf Landwirtschaft und Energieversorgung
Annuschka Eckhardt, TabkaDunkelblau glitzert das Wasser des Euphrat, es ist kaum möglich, das Ufer auf der anderen Seite zu sehen, so riesig erscheint das Becken. Doch der Schein trügt.
Der Wasserspiegel ist so niedrig wie seit Jahren nicht, um vier bis fünf Meter zu gering. Das hat zwei Hauptgründe: anhaltende Trockenheit durch die Veränderung des Klimas und vor allem den Wasserkrieg, den der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gegen die Autonome Selbstverwaltung Nord- und Ostsyrien führt.
Die Talsperre am Euphrat ist nicht nur der Hauptstromerzeuger der Region, sie ist auch elementar wichtig zur Trinkwasseraufbereitung und -bereitstellung. Des weiteren dient die Talsperre der Landwirtschaft entlang des Flusses abwärts bis zur irakischen Grenze. Die Arme des Euphrats bewässern die Felder, auf denen unter anderem Getreide und Melonen angebaut werden. Der Euphrat ist einer der beiden wichtigsten Flüsse Vorderasiens. Euphrat und Tigris fließen von der Türkei über Syrien und de...
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